Jeschua gebraucht das Bild des Hirten und seiner Schafherde, um seine eigene Haltung und Beziehung zu seiner Braut, der Ekklesia zu beschreiben. Frauen und Männer, die als Hirten eingesetzt sind, spiegeln wohl am klarsten das Herz Jeschuas wieder, der sich selbst als den guten Hirten bezeichnet (vgl. Jh 15:11). Er ist ihr großes Vorbild! Seither wird dieses Bild traditionell für die Gemeinde und ihre Leitung, den Pastor gebraucht.
“Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Wer Lohnarbeiter und nicht Hirte ist, wer die Schafe nicht zu eigen hat, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf raubt und zerstreut sie -, weil er ein Lohnarbeiter ist und sich um die Schafe nicht kümmert. Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe.” (Jh 10:11-15)
Das Herz des Hirten schlägt für seine Herde. Seine ganze Sorge gilt ihrem Wohlergehen. Er kümmern sich darum, dass genügend und gesundes Futter vorhanden ist und sie ausreichend zu Trinken haben. Er beschützt seine Schafe, wenn sie angegriffen werden. Wie ein Löwe kämpft er für sie, soweit, dass er sich selbst für seine Schafe aufopfert. Er gibt sein eigenes Leben für sie hin. Er kümmern sich um die verletzten Tiere. Und wenn eines verloren geht, dann geht er ihm solange nach, bis er es wiedergefunden hat. Im Gemeindekontext sprechen wir oft von Seelsorge und dem liebevollen Dienst an Armen und Kranken – denn eine seiner wichtigsten Fragen ist: “Wie geht es Dir?”
Auch wenn Hirten oft ihrer Herde voran gehen, leiten sie sie nicht. Sie richten sich selbst und ihre Herde vielmehr an den Apostel und Propheten aus, an die sie sich eng angebunden haben. Allerdings rüsten Hirten ihre Schafe für die Berufung aus, die auf sie wartet:
“Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe;” (Mt 10:16)