Propheten sind Frauen und Männer, die gemeinsam mit Aposteln das Fundament der Ekklesia bilden. Sie hören von Gott und erklären seinen Willen. Sie geben die Richtung vor. Und sie erlassen Dekrete, weil sie das Sprachrohr Gottes sind.
Propheten sind leidenschaftlich im Verlangen, Gott zu hören und zu sehen, verbindlich in ihrer Aussage und im Charakter unbestechlich. Dabei ist ihnen Prophetie nicht so wichtig wie ihre intime Liebesbeziehung zum Heiligen Geist Gottes.
Propheten treten in unterschiedlichen Ausprägungen auf: z.B. als Wächter, Fürbitter, Seher oder Träumer.
“Denn der Herr, HERR, tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, enthüllt hat. Der Löwe hat gebrüllt, wer fürchtet sich da nicht? Der Herr, HERR, hat geredet, wer weissagt da nicht?” (Amos 3:7-8)
Propheten erklären Gottes Absichten und Beschlüsse, die sie nicht auf natürlichem Weg erkannt oder erforscht, sondern durch göttliche Offenbarung empfangen haben. Geleitet durch den Heiligen Geist drücken sie mit ihrer menschlichen Stimme das aus, was Jeschua denkt und wonach er sich sehnt. Sie offenbaren Gottes Herz bezüglich einer Person oder Situation. Prophetische Offenbarungen können sich auf einzelne Menschen, Gruppen, Gemeinden, Städte oder Nationen beziehen.
Prophetien können als spontane Worte, geschriebene Texte (Lyrik oder Prosa), Zeichnungen und Bilder, in Form von Tanz, Theater und spontanen Liedern auftreten.
Propheten arbeiten eng angebunden an einen Apostel. Sie lassen sich von ihm einsetzen und bevollmächtigen. Gemeinsam mit ihm leiten sie die Ekklesia. Wie die Apostel, so arbeiten auch sie immer wieder im überregionalen und internationalen Rahmen.