Stell dir vor, du bekommst Wind von einem Erbe, hochwertiges Bauland, das deinen Vorfahren gehörte. Die direkten Erben leben nicht mehr und nun wird ein neuer Kandidat für die Hinterlassenschaft gesucht. Du könntest dieser potenzielle Erbe sein.

So ist es mir ergangen, als Gott mir einem Traum schenkte, in dem mir ein geöffneter Geschenkkarton überreicht wurde. Obenauf lag eine Silberfolie. Beim genauen Hinschauen, war es altes, edles, bereits gebrauchtes Geschenkpapier, auf dem ein persönlicher Brief an mich geschrieben war. Darunter lagen verschiedene Geschenke.

Aber dazu später

Gott hat unseren Vorfahren wertvolles Bauland geschenkt und ihnen passend dazu besondere Fähigkeiten und Aufgaben gegeben. Er hat ihnen Erfolg (durch seinen Segen) versprochen, wenn sie das Land (und damit Gott selber) wertschätzen und möglichst gewinnbringend aufbauen würden. Das Land mag ein fruchtbarer Weinberg gewesen sein, samt Grundstücken für Gebäude und Weinkeller. Der gute Boden wurde von den ersten Weinbauern gehegt und gepflegt. Doch irgendwann hatte eine neue Generation keine Lust mehr auf die ganze Arbeit. Sie verprassten das angesammelte Vermögen der Familie und ließen das Land verkommen. Mit der Zeit ging auch das Know How für Weinbergpflege verloren. So wuchsen über Jahrzehnte Dornen und Disteln darüber. Der Weinberg erlebte einen schleichenden Tod, die Weinbauern verloren ihre Expertise für Weinanbau und somit ihre Lebensgrundlage.

So bekommt dieser Bibelspruch eine ganz neue Bedeutung:

„Der Lohn der Sünde ist der Tod, das Gnadengeschenk Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Röm 6:23)

Man kann den Satz in diesem Zusammenhang auch so formulieren:

Der Lohn für die Missachtung und Vernachlässigung von Gottes geschenktem Erbland und dazugehörigen Fachkenntnissen ist drastischer Vermögensverlust für alle nachfolgenden Generationen. Gottes Gnade ist es, dass er einen neuen Erben ausfindig macht, der das Erbe wieder neu aufbaut.

Denn seine Versprechen und seine Geschenke, die er unseren Vorfahren gegeben hat, bleiben bestehen, auch über viele nachlässige Generationen hinweg.

Und damit komme ich zurück zu meinen Traum:

Gott hat mir quasi (mit diesem Geschenkkarton) angeboten, ein altes Erbe meiner Vorfahren (altes, edles bereits benutztes Geschenkpapier) mit meinem Namen zu versehen, um es mit mir neu zu entfalten. Wenn das nicht ein Lottogewinn ist!

Aber wie fängt man an, ein so verwildertes Erbland wieder aufzubauen?

Man muss zuerst die tief wurzelnden Disteln und Dornen ausgraben. Das können Generationssünden sein, die durch stellvertretende Buße im Namen Jesu ausgerissen werden*. Wenn erst einmal der Boden davon befreit ist, kann Neues eingepflanzt werden, das nicht mehr sofort von hartnäckigem Unkraut erstickt wird.

Aber es gibt noch einen zweiten Effekt der Grundreinigung. Die uralten, edlen Weinstöcke, die noch im Boden wurzeln, können neu sprießen. Sie bringen hohen Gewinn, weil ihr Wein Seltenheitswert hat und nicht im normalen Supermarkt zu finden ist.

Das können alte Lebensweisheiten und verschollene Erkenntnisse unserer Vorfahren sein, die in ihrer Anwendung ein enorm effektives und bahnbrechendes Potenzial haben.

Ich habe den Eindruck, dass mein Traum exemplarisch für das kostbare (aber leider verschüttete) Erbe in unseren Familienstämmen, Städten, Regionen und unserem Land steht. Gott sucht Menschen, die dieses Erbe wieder aufbauen und in den ursprünglichen, ertragreichen Zustand bringen.

Verfasst von Christa

* Wir sprechen in diesem Zusammenhang vom Reinigen der Blutlinie. Dies kann im Rahmen von Seelsorge geschehen. Sprich uns gerne an.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert